In diesem Bericht schildern wir unsere Erfahrungen mit dem Owon SDS7102 Oszilloskop. Objektive Werte und technische Fakten kannst du ganz leicht anhand der Herstellerangaben (Tabelle unten) vergleichen, wir konzentrieren uns eher auf die Arbeitsweise mit dem Gerät und was es für sein Geld bietet. Weitere Tests vergleichbarer Modelle findest du auf unserem Oszilloskop Berater.
Technische Daten
Bandbreite: | 100MHz |
Display: | 8 Zoll (800 × 600 Pixel) LCD Display |
Samplerate: | 1 GSa/s |
Zeitbasis: | 2 ns/Div. bis 100 s/Div. |
Speichertiefe pro Kanal: | 10 Mpts |
Vertikale Skalierung: | 2mV–10 V/Div (1:1) |
Trigger–Quelle: | CH1, CH2, EXT |
Trigger–Mode: | Edge, Video, Alternativ |
Schnittstellen: | USB PC Anschluss, USB Host für USB-Sticks, VGA Schnittstelle, LAN Port |
Gewicht: | 2,63kg |
Lieferumfang / Zubehör
Mit dem Zweikanal Oszilloskop SDS7102 aus dem Hause Owon erreicht uns diesmal ein etwas größeres Gerät. Zusätzlich enthält das Paket ein Netzkabel, eine CD für den Treiber sowie ein USB Kabel, um das Ganze mit dem Computer verbinden zu können. Abgesehen davon bietet der Hersteller noch zwei passive, umschaltbare Tastköpfe (1:1 und 10:1) à 100 Megahertz und 1 Pen, um die Sonden entsprechend zu kalibrieren. Eine VGA-Version mit einem LAN-Modul gibt es außerdem noch.
Das Handbuch ist in Englisch gehalten und eine Batterie ist nicht enthalten. Du hast bei diesem Oszilloskop nämlich die Wahl: Das Gerät kann einerseits per Netzkabel betrieben werden, andererseits ist es mobil mithilfe einer Batterie etwa 4-6 Stunden einsetzbar. Wir finden die nicht enthaltene Batterie aber nicht tragisch und erfreuen uns an dem Gerät.
Ersteindruck / Verarbeitung
Das Oszilloskop von Owon wirkt weder zu klobig noch zu groß. Die Abmessungen zeigen bereits: Hier haben wir ein schlankes Oszilloskop vor uns, das sich durchaus sehen lassen kann. Abgesehen von der Optik wirkt es klassisch robust und durchaus solide. Noch dazu finden wir es ausgesprochen praktisch, dass es sich hierbei zwar um ein Gerät handelt, das eher stationär anmutet, aber bei etwa zwei Kilogramm dennoch leicht transportiert werden kann.
Funktionen / Bedienkomfort
Als sehr positiv sticht zunächst der riesige Speicher ins Auge. Bei 10 Megabyte können wir uns nicht beklagen und dank des VGA-Anschlusses und dem LAN-Modul ist auch die Analyse und Auswertung über Netzwerke hinweg und auf Computerbildschirmen kein Problem. Dem gegenüber steht die etwas unbequeme Tatsache, dass die Knöpfe am Gerät nur bedient werden können, indem das Gerät zugleich festgehalten und fixiert wird. Andernfalls rutscht das Oszilloskop bei jedem Betätigen der Knöpfe – die übrigens ziemlich laut knacken – über den Tisch oder Untergrund.
Ansonsten zeigt sich aber, dass das Owon SDS7102 Oszilloskop eine unkomplizierte Menüführung aufweist. Anhand der Knöpfe seitlich und unterhalb des Bildschirms ist die Auswahl der entsprechenden Menüpunkte recht simpel und auch die Einstellungen und Kalibrierungen mithilfe der verschiedenen Einstellknöpfe lassen sich sehr leicht vornehmen.
Bildschirm
Der Bildschirm fällt vergleichsweise groß aus mit acht Zoll. Das 8 Zoll TFT Display wartet mit 800 x 600 Pixeln auf und liefert 65.535 Farben. Damit zeigt es praxisnah und anschaulich ein klares Signal und bietet eine ansprechende Auflösung für den Zweck.