Heute ist das Siglent Technologies SDS1202X-E Digital-Oszilloskop Gegenstand unseres Tests. Wir prüfen im Rahmen unseres Oszilloskop Beraters, was es für seinen Preis leistet.
Technische Daten vom Siglent Technologies SDS1202X-E Oszilloskop
Bandbreite: | 200MHz |
Display: | 7″/17,8 cm TFT -LCD (800×480), 24 bit Farbe |
Samplerate: | max. 1 GS/s |
vertikale Skalierung: | 500 UV/Div |
Trigger–Mode: | Edge, Steigung, Pulsbreite, Fenster, Runt, Interval, Timeout (Dropout), Muster |
Eingangsimpedanz: | 1 Mega-Ohm |
Abtastrate: | 1x 1GSA/s, 2x 500MSA |
Gewicht: | 3,5kg |
Lieferumfang / Zubehör
Das Siglent Technologies SDS1202X-E Digital-Oszilloskop kommt bei uns mit üblicher Ausstattung an. Neben dem Gerät selbst, halten wir nach dem Auspacken 2 passive Tastköpfe (x1 und x10), das Stromkabel, eine Quickstart Anleitung sowie ein Kalibrier Zertifikat. Schön ist, dass der Hersteller gleich ein USB-Kabel mitliefert.
Das ausführliche Handbuch steht per Download zur Verfügung – allerdings nur auf englisch. Zudem deckt es die gesamte SDS1000X Serie ab. Hier musst du die für das spezielle Modell relevanten Infos dir selbst raussuchen. Das ist auf den ersten Blick zwar müßig, fällt insofern nicht allzu schwer ins Gewicht, da das Gerät nach Standards aufgebaut und zu bedienen ist – somit solltest du dich schnell einarbeiten können. Zudem gibt es genügend Hilfestellungen im Internet.
Auf der verlinkten Seite findest du ebenfalls noch ein Data-Sheet sowie einen Programmier-Guide.
Ersteindruck / Verarbeitung
Das Siglent SDS1202X Digital-Oszilloskop selbst ist robust und solide verbaut und in unseren Augen vergleichsweise kompakt. Ein praktischer Tragegriff sowie ausklappbare Standfüße runden den positiven Ersteindruck ab. Mit seinen knapp 3,5 Kilogramm ist es auch gut transportabel.
Das Oszilloskop ist nicht batteriebetrieben, du musst es also stets nahe einer Stromquelle einsetzen.
Funktionen / Bedienkomfort
Wir starten das Gerät mit lautem Klacken am unten angebrachten Powerschalter. Zwei Dinge fallen sofort angenehm auf: der Lüfter ist wohl einer der leiseren Vertreter seiner Art und stört kaum. Das Display startet erstaunlich schnell. Nachdem wir die Sprache im Menü auf deutsch eingestellt haben entdecken wir das Gerät Stück für Stück und sind recht angetan, ob seiner vielen Funktionen und Möglichkeiten in seiner Preisklasse.
Wenn du am Siglent SDS1202X-E Oszilloskop eine beliebige Taste gedrückt hälst, erscheint auf dem Bildschirm eine Zusammenfassung der jeweiligen Funktion, was sehr nützlich ist, um sich mit diesem komplexen Gerät vertraut zu machen.
Als Modell im Einsteiger- und semiprofessionellen Bereich lässt es wahrlich keine Wünsche offen. Die Funktionen sind sinnvoll strukturiert und vermeiden lästiges Umschalten zwischen Kanälen, Menüs etc. Es gibt die gängigsten mathematischen Funktionen (Grundrechenarten, FFT, SQRT, Integral, Differential, usw.) – was wohl für die meisten Fälle ausreichen sollte.
Über den am Siglent SDS1202X-E Digital Oszilloskop integrierten USB Anschluss kannst du komfortabel Screenshots und mehr speichern. Die Bildschirme lassen sich durch Drücken der PRINT-Taste alternativ leicht auf einen USB-Stick übertragen. Der Siglent SDS1202X-E verfügt darüber hinaus über einen Ethernet-Anschluss, aber nicht über eine Web-Schnittstelle.
Die mit dem Oszilloskop nutzbare Software haben wir sogleich erstmal geupdatet. Die Prozedur ist ein Kinderspiel, man muss nur eine heruntergeladene Datei auf einen USB-Stick kopieren und diesen Stick in die USB-Buchse an der Vorderseite des Oszilloskops stecken.
Die Software liefert in der Preisklasse brauchbare Ergebnisse, lässt sich aber über die digitalen Drehregler nur mühsam bedienen. Gerade für die Einstellung bei den größeren Parameter-Bereichen brauchst du ganz schön Geduld. Im Laufe des Tests haben wir – teils auch wegen der Trägheit der Software – auf diese eigentlich vielversprechende Art der Fernsteuerung verzichtet.
Bildschirm
Das eingebaute 7 Zoll Display des Siglent SDS1202X Oszilloskopes bietet mäßige, aber dennoch ausreichende Auflösung. Nach dem schnellen Start hätten wir uns hier etwas mehr Geschwindigkeit bei der Aktualisierung der Graphen gewünscht. Ein paar minimale Ruckler, Aussetzer und Verzögerungen in der Darstellung sind aber durchaus verschmerzbar und trüben das Gesamtbild kaum.